„Richtig. Ankommen. Rechtsstaatsunterricht für Flüchtlinge.“

Volkshochschulen  in Baden-Württemberg bieten ab Juni 2017 Rechtsstaatsunterricht für Flüchtlinge in der vorläufigen sowie in der Anschlussunterbringung an. Das Angebot wird durch eine Kooperation zwischen dem Ministerium der Justiz und für Europa Baden-Württemberg und Volkshochschulverband Baden-Württemberg ermöglicht. Richterinnen und Richtern sowie Staatsanwältinnen und Staatsanwälten im Landesdienst führen die Kurse durch. Ein Kurs umfasst vier Unterrichtseinheiten und wird in einer herkunftssprachlich homogenen Gruppe mit Unterstützung eines Dolmetschers durchgeführt. Das didaktische Konzept wurde vom Justizministerium erarbeitet.

Mit dem Angebot sollen Flüchtlinge und Asylbewerber/innen, die in baden-württembergischen Gemeinden vorläufig untergebracht sind oder sich in der Anschlussunterbringung befinden, erreicht werden. Ziel ist die niedrigschwellige Vermittlung von Grundkenntnissen der freiheitlichen demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland. Themenschwerpunkte sind der Staatsaufbau und die für alle verbindlichen Grundwerte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Gleichberechtigung und Toleranz. In den Kursen treten die teilnehmenden Flüchtlinge und Asylbewerber/innen unmittelbar in Kontakt mit Amtsträgerinnen und Amtsträgern aus dem Bereich der Justiz und sollen so Vertrauen in die Unabhängigkeit und Rechtsstaatlichkeit der deutschen Justiz fassen.

Ein Film zum ersten Kurs in Baden-Württemberg finden Sie hier.

Der SWR berichtet über den Kurs an der vhs Biberach hier (ab ca. 20. Minute).

Und hier ein Auszug aus den Presseberichte zu den ersten vhs-Kursen:

Ansprechpartner und Kontakt im vhs-Verband
Olga Grimm, Tel.: 0711 75900-34, grimm@vhs-bw.de
Dr. Michael Lesky, Tel. 0711 75900-37, lesky@vhs-bw.de

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